Wenn Rot-Weiss Essen spielt, füllt sich das Stadion an der Hafenstraße. Nicht selten ist es ausverkauft. Derzeit fasst das Stadion, welches von der Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE) betrieben wird, bis zu 20.000 Besucher*innen. Damit gehört Rot-Weiss Essen zu den größten Veranstaltern in Essen. Aber auch über den Spieltag hinaus hat der Verein eine Strahlkraft in die Stadt. So engagiert sich der Verein beispielsweise gemeinsam mit der Initiative Essener Chancen für Kinderschutz und Bildungsförderung.
In Zukunft möchte sich der Verein noch nachhaltiger aufstellen und sich für den Klimaschutz stark machen. Dieses dokumentierte der Traditionsverein mit dem Beitritt zum Essener Klimapakt am 02. November 2023 sowie der Verankerung von ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit als Leitlinie in der Vereinssatzung. Der Essener Klimapakt ist ein Netzwerk aus Unternehmen und Institutionen, die sich freiwillig zu mehr Klimaschutz verpflichten und so zu einer klimaneutralen Stadt Essen beitragen möchten.
Mit der Unterzeichnung des Essener Klimapakts verpflichtet sich Rot-Weiss Essen, seinen Energieverbrauch sowie die damit verbundenen Treibhausgasemissionen signifikant zu senken und Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Rot-Weiss Essen wird dabei, ebenso wie die anderen Unterzeichner*innen des Essener Klimapakts, finanziert durch die Stadt Essen, von einer externen Beratung unterstützt.
Nach dem Beratungsauftakt am 06. Februar 2024 hat der Verein in diesem Zuge begonnen, Daten für seine erste Treibhausgasbilanz zu erheben. Auf Basis der Treibhausgasbilanz sollen dann, im Rahmen einer eigenen Klimaschutzstrategie, geeignete Maßnahmen des Klimaschutzes identifiziert und umgesetzt werden. Daneben profitiert Rot-Weiss Essen auch durch die Teilnahme am regelmäßigen Erfahrungsaustausch im Rahmen des stetig wachsenden Netzwerks der Unterzeichner*innen des Essener Klimapakts.
Für Rot-Weiss Essen ist dies eine wertvolle Hilfe, da die Beratung auch zur Vorbereitung der Lizenzierung nach den Nachhaltigkeitskriterien der DFL für die Bundesliga beziehungsweise zur Umsetzung der ab 2025 für Vereine verpflichtenden Nachhaltigkeitsrichtlinie des DFB für die 3. Liga genutzt werden kann.
RWE-Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig äußerte in Zusammenhang mit dem Beratungsauftakt zum Essener Klimapakt wie folgt: "Wir können insbesondere den eigenen Strom- und Wärmeverbrauch, das Abfallaufkommen sowie Reisen und Kraftstoffverbrauch beeinflussen sowie dazu beitragen, Mitarbeiter und Fans und Stadionbesucher für Klimaschutz zu sensibilisieren. Vor dem Hintergrund der großartigen Tradition des Fußballs im Ruhrgebiet sind wir uns auch beim Klimaschutz unserer Vorbildfunktion bewusst. Wir hoffen deshalb, dass in Essen auch andere Vereine, Institutionen und Unternehmen unserem Beispiel folgen werden."
Über den Essener Klimapakt hinaus arbeitet Rot-Weiss Essen an einer vereinseigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Dabei wird Rot-Weiss-Essen ebenfalls durch die Stadt Essen, insbesondere die Grüne Hauptstadt Agentur und die GVE als Stadionbetreiberin, unterstützt. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie möchte sich der Traditionsverein insgesamt nachhaltiger ausrichten und dabei neben sozialen auch verstärkt ökologische Themen in den Fokus des Vereinshandelns rücken. Themen sind dabei beispielsweise die Mobilität, Abfallvermeidung aber auch Nachwuchsförderung und Sicherheit im Stadion. Zu den ersten Schritten gehörten beispielsweise Umfragen zu der Besuchermobilität bei Heimspielen unter allen Dauerkarteninhaberinnen*Dauerkarteninhabern und Mitgliedern sowie der Mobilität der Mitarbeitenden von Rot-Weiss Essen. Damit nimmt Rot-Weiss-Essen seine gesellschaftliche Verantwortung wahr und macht sich gemeinsam mit der Stadt Essen auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Herausgegeben von: Stadt Essen, Presse- und Kommunikationsamt